Nuri Şahin ist nicht mehr Trainer von Borussia Dortmund, aber selbst als er den BVB am Dienstag in ein entscheidendes Champions-League-Spiel gegen den Serie-A-Klub Bologna führte, schien es, als würden sich die Nachfolgekandidaten hinter ihm versammeln.

Und nach einer 1:2-Niederlage in Italien nahm der Verein eine Änderung vor.

Vor der offiziellen Entlassung veröffentlichte Sky Sport DE-Journalist Florian Plettenberg diesen Bericht:

⚫️ Sollte sich Borussia Dortmund im Falle einer Trennung von Nuri #Sahin für eine Interimslösung bis zum Saisonende entscheiden, ist Sebastian #Hoeneß im Sommer einer der Topkandidaten für den #BVB.

Hoeneß, der mit Stuttgart wieder sehr erfolgreich ist, könnte den VfB im Sommer aufgrund einer Ausstiegsklausel im Wert von 7-8 Mio. Euro verlassen, die Dortmund nach der Saison aktivieren könnte.

Auch Leipzig und Leverkusen haben Interesse an ihm, das ist aber nichts Neues.

Hoeneß‘ erster Ansprechpartner bleibt jedoch Stuttgart. Sein Vertrag läuft noch bis 2027, über seine Zukunft soll im März oder April entschieden werden.

@SkySportDE

BFW-Analyse

Dortmund steckt in einem Schlamassel, aber das ist nicht erst seit ein paar Jahren so. Die Probleme scheinen derzeit tief in der Kultur des Vereins verwurzelt zu sein, zumindest auf der Führungsebene. Den Schwarz-Gelben mangelt es nicht an Talent, aber sie haben die Schlüssel an eine Reihe von Vereinslieblingen als Trainer übergeben – von Edin Terzićs zwei Amtszeiten bis hin zu Nuri Şahin –, die zwar gute Momente hatten, um ihre Amtszeit zu verlängern, aber größtenteils nur dabei zugesehen haben, wie das BVB-Schiff auf Grund lief.

Könnte es ein Zeichen dafür sein, dass Dortmund einen anderen Kurs einschlagen wird, wenn jetzt Namen wie der ehemalige Trainer von Manchester United und Ajax Erik ten Hag und der vielversprechende Hoeneß im Umlauf sind? Viel könnte vom Spiel in Bologna abgehangen haben … und nach einer 1:2-Niederlage, die viel düsterer war, als das Ergebnis vermuten lässt, müssen die Dortmunder Verantwortlichen noch einmal gründlich über den Zustand des Teams nachdenken.