Die Probleme von RB Leipzig in der Bundesliga könnten die Chancen von Arsenal und Chelsea erhöhen, diesen Sommer Benjamin Sesko zu verpflichten.

Der deutsche Klub schied letzten Monat aus Europa aus, nachdem er in der Gruppenphase der Champions League nur einen äußerst enttäuschenden 32. Platz belegte und nur eines seiner acht Spiele gewann.

Leipzig ist daher vorsichtig und wird keine andere Wahl haben, als am Ende der Saison auf Angebote für Sesko, Verteidiger Castello Lukeba und Simons zu hören, wenn sie ihre Ziele nicht erreichen, da dies ihre Verhandlungsposition erheblich schwächen würde.

Das könnte Arsenal in die Hände spielen, das bereits bemerkenswerte Vorarbeit für einen Wechsel von Sesko geleistet hat, und Chelsea, da beide Mannschaften den slowenischen Stürmer auf ihrer Sommer-Wunschliste haben. Der 21-Jährige unterschrieb im vergangenen Juni einen neuen Vertrag bis zum Sommer 2029. Sollte sich Leipzig für die Champions League qualifizieren, stünden sie nicht unmittelbar unter Verkaufsdruck.

Chelsea und Liverpool gehören neben dem spanischen Giganten Real Madrid auch zu den langen Bewunderern des französischen Innenverteidigers Lukeba.

Abgesehen von den Finanzdaten ist Leipzig auch entschlossen, unter der Führung von Jürgen Klopp, dem neuen Head of Global Soccer von Red Bull, in eine neue Ära einzutreten.

Die Vision ist, dass Leipzig, dessen Modell bisher auf dem Verkauf seiner Topstars mit großem Gewinn basierte, letztendlich versuchen wird, alle seine wertvollsten Spieler zu behalten.

Es könnte sich jedoch als schwierig erweisen, Spieler wie Sesko, Lukeba und den niederländischen Angreifer Simons davon zu überzeugen, dort zu bleiben, wenn kein Champions-League-Fußball mehr angeboten wird, da sowohl in England als auch in Europa ein großes Interesse an ihren Diensten besteht.

Eine von Klopps ersten großen Aufgaben besteht darin, die Zukunft des unter Druck stehenden Leipzig-Trainers Marco Rose einzuschätzen, den der Deutsche in Trainerkreisen stets geschätzt und respektiert hat. Allerdings herrscht Einigkeit darüber, dass die Ergebnisse dieser Saison bei weitem nicht gut genug waren.

Leipzigs Unzulänglichkeiten in der Champions League haben den Verein hart getroffen, da der Gesamtpreistopf in dieser Saison einen Rekordwert von 2,07 Milliarden Pfund hat. Der Gewinn nur eines Gruppenspiels war aus finanzieller Sicht eine enorme Einschränkung, obwohl die Qualifikation für die Gruppenphase allein 15,6 Millionen Pfund wert war.

Ihr DFB-Pokal-Viertelfinalsieg unter der Woche über Wolfsburg hat Rose etwas Luft verschafft, aber wenn sich die Ergebnisse nicht verbessern – sie spielen als nächstes gegen die Top-4-Rivalen Mainz und Freiburg –, wird ein Trainerwechsel voraussichtlich ernsthaft in Betracht gezogen.